Ab nach Hause

Früh um 6:30am klingelte der Wecker. Kurz einen Kaffee getrunken und schon waren wir auf dem Weg zur Moturis Niederlassung in Denver. Die Übergabe verlief ohne Probleme. Wir berichteten dem Mitarbeiter von den Gasalarmen und dem Gasgeruch und erfuhren, dass nur das Gebläse Strom brauchte, dass aber die Heizfunktion sehr wohl über Gas lief. OK, dann war im Heizkreislauf irgendeine Gasleitung undicht. Etwas verwundert war der Mitarbeiter über den Generator-Zählerstand, aber nur bis wir im erzählten, dass wir ja nun 6 Wochen unterwegs waren. Dann war es wieder plausible für ihn. Die Inklusivmeilen hatten wir nicht überschritten, sodass wir hier nicht nachzahlen mussten.

Nun hieß es wieder warten! Warten bis alle anwesend waren, die mit den Shuttle an den Flughafen gefahren werden wollten. Wir schauten uns in dieser Zeit die Wohnmobile und Trailer an, die zum Verkauf auf dem Hof standen. Oh, so herrliche 5th-Wheeler standen hier. Endlich konnte ich mir diese Teile auch mal von innen anschauen. Was ein Platz man hier hatte: Küchenzeile, richtiger Tisch mit Stühlen und teilweise Relax-Sessel gab es. Ok, bei einem richtigen Tisch gab es dann keine weitere Schlafgelegenheit mehr über das Bett hinaus. Die Dusche war nicht nur eine Duschkabine sondern in einem „richtigen Badezimmer“. Und das Ganze für keine $30.000. Boah. Ich hätte am liebste gleich zugegriffen.... 

Denver FlughafenGegen 11am ging es endlich Richtung Flughafen. Und auch hier mussten wir erst einmal warten bis der Lufthansa-Schalter endlich aufmachte. Als wir dann schließlich unser Gepäck auf die Waage packten, war doch ein Koffer 2 kg zu schwer. Dass dafür unser 6. Koffer, den wir eh zahlen würden, viel weniger als die erlaubten 23kg wog, interessierte die Dame überhaupt nicht. Noch mehr aber wollte ich nicht zuzahlen, und so schaffte Holger es, einige wenige schwere Stücke noch in sein Bordcase zu stopfen. Wegen dem Handgepäck sprach uns die Dame überhaupt nicht an. Na gut, erste Etappe geschafft.

Jetzt erst einmal was essen! Und was. Natürlich Hamburger. Zeit hatten wir noch massig. Unser Flieger startete um 6pm also erst in 5 Stunden.
Wir aßen also ein Kleinigkeit, schlenderten noch einmal durch die Shops und machten uns dann auf den Weg durch die Security. War eine ganz schön lange Schlange hier und wir brauchten eine halbe Stunde bis wir bei der Security-Kontrolle überhaupt angekommen waren.

FlugzeugPünktlich wurde das Gate geöffnet, wir nahmen wieder von dem Priority Service für Familien mit Kleinkindern Gebrauch und waren somit bei den ersten im Flugzeug. In aller Ruhe konnten wir alles Handgepäck verstauen. Auch hier hatte uns keiner auf die Gitarre angesprochen.

Der Flug selbst verlief ruhig. Als sehr lustig erwiesen sich aber das Bordpersonal. Die hatten sich scheinbar zum Ziel gesetzt, Ihre Passagiere abzufüllen, damit ein ruhiger Flug mit wenig Arbeit garantiert war. Zwar wollte ich kein Aperitif, aber das ließen die beiden nicht gelten. Ich würde nach Barcadi-Orange aussehen. Zum Essen bekam ich dann einen Rotwein verpasst, der noch einmal nachgeschenkt wurde und als Dessert gab es schließlich noch ein Bailey‘s auf Eis. Leider half dies alles nichts, denn schlafen konnte ich trotzdem nicht. Außer Marwin, der kurz nach dem Essen ins Land der Träume entschwand, schlief aber niemand unserer Reisegruppe...

Pünktlich landeten wir in Frankfurt - natürlich alle etwas übermüdet. Aber die Jungs halfen sehr gut mit und alle hielten ich zurück, damit es keine Streitereien gab. Unser Taxi war pünktlich da, um uns abzuholen und so waren wir gegen Mittag wieder zu Hause, stellten das Gepäck erst einmal in die Ecke und zogen und mit einer leckeren Tasse Kaffee in den Garten zurück...