Abseits des Weges

ButterflyMit den Erfahrungen der letzten Tage, strich ich die 5km-Wanderung am Joffre Lack. Erst mal sehen, wie die Highways hier auf dem Festland sind und lieber etwas mehr Zeit am Ziel haben.

Wir starteten gegen 10.00 Uhr (das war wohl hier so unsere Zeit). Weiter ging es die #99 nach Nordosten - vorbei an Seen und Flüssen, durch Täler und bewaldete Berge. Nadelbäume waren die überlegene Art hier.

Der Blick über den Duffey Lake war genial und vereinte alles, was man sich so über Kanada vorstellte: Berge, Nadelbäume, Schmalblättrige Weidenröschen und reflektierende Seen in der Sonne.

Bei Lillooet wurde die Landschaft deutlich karger und brauner. Wir stockten unsere Vorräte auf, danach geht es bereits weiter.

Empfohlen bekamen wir die „Pavilion Mountain Road“, die uns auch laut Reiseführer 40km sparen sollte. Ich wusste, dass sie mit unserem 4-Rad-Antrieb auf jeden Fall zu bewältigen war. Laut Reiseführer im trockenen Zustand sogar für alle Fahrzeuge kleiner RV 25ft machbar.

Wir verpassten erst einmal den Abzweig. Denn ich suchte nach einem Straßenschild mit Hinweis auf die „Pavilion Mountain Road“. Tatsächlich hieß die gesuchte Straße aber nur Pavilion-Clinton-Drive und war nicht ausgeschildert.
Im Nachhinein fand ich es gut, dass die Straße nicht so gut ausgeschildert war. Denn ohne entsprechende Bodenfreiheit und Vierradantrieb war der Weg nicht zu schaffen. Das größte Stück der Strecke wäre zwar auch mit PKW zu schaffen gewesen, aber über ca. 4 km war der Weg ausgewaschen. Und hier oben auf dem Pass hatte es auch vor kurzem geregnet.

Kelly Lake im Downing PP Pause im Downing Provincial ParkNichtsdestotrotz, eine sehr schöne Strecke. Vom Pass hatten wir tolle Ausblicke ins Fraser Valley. Später führte der Weg durch (privates !) Farmland und Wald.
Frank meisterte sie ohne Probleme und mein Mann hatte Spaß. Den im Reiseführer angekündigte Provincial Park erreichten wir erst ganz am Ende kurz bevor wir wieder auf den Highway kamen. Im Downing Provincial Park machten wir Pause bei frisch gekochtem Kaffee und der restlichen Pizza aus Squamish. Einzig störend war der Lärm einer nahen Baustelle.

Downing Provinical ParkEin etwas später eintreffendes Pärchen auf Motorrad wollte uns eine Cola abkaufen. In kompletter Motorradkluft war es bei über 30°C schon warm. Und so schnell konnte man nicht schauen, waren sie auch schon im See untergetaucht. Natürlich nahmen wir kein Geld von ihnen…

Die restliche Strecke zum Green Lake war dann schnell geschafft und den Nachmittag verbrachten wir mit Baden und Ballspielen. Also 2 von uns dreien. Einem war das Wasser zu kalt.Man kann leicht sehen, woher der Name des Sees stammt.

 

Die Gegend um den See war recht eben und nicht so sehr bewaldet. Um den ganzen See herum verteilt standen Häuser - von Typ Hütte über Villa bis Farm war alles vertreten - natürlich mit direktem Zugang zum See. Der Provinical Park war aufgeteilt in drei Bereiche rund um den See. Wir hatten uns für das südöstliche Ufer entschieden, mit Hoffnung auf einen tollen Sonnenuntergang. Doch genau zu dieser Zeit zog ein Gewitter über uns hinweg, welches uns beim Essen nach drinnen vertrieb. Aber es war nur kurz und so konnten wir endlich das langersehnte Lagerfeuer machen. Natürlich mit S‘Mores.

  

Der Rest des Regens kam netterweise in der Nacht herunter.

  • Unterbringung: Green Lake Provincial Park
  • Zeit unterwegs: 7 h
  • Kilometer gefahren: 226km
  • Kilometer gelaufen: n/a
  • Wasserfälle: none
  • Besonderheiten: