Verplant

East Sooke Regional ParkHeute gab es nur ein einfaches Frühstück, denn der Tag war voll. Zu voll, wie sich herausstellen sollte.

Wir nahmen nicht den TCH, der hier in Victoria seinen Startpunkt hat, sondern die Küstenstraße # 17 an der einige lohnende Ziele zu finden sein sollten.

East Sooke Regional ParkAls erstes besuchten wir den East Sooke Park, wo es in nur 5 Minuten an den Strand und zu einer kleinen Halbinsel ging. Ein schönes Fleckchen. Und besonders die im Nebel liegenden Inselchen sahen in der grellen Morgensonne toll aus.

 

 

 

Sooke PotholesDer Sooke Potholes PP sollte ein bevorzugtes Ziel der Einheimischen sein. Der Sooke River hat hier viel kleine und große Becken ausgespült, in denen man schwimmen und plantschen kann. Nur so als kurzer Besuch und zum Fotografieren eignete er sich weniger. Es war viel zu kalt -wir hatten heute seltsamerweise nur um die 17/18 Grad. Somit brauchten wir hier keine Abkühlung. Um geeignete Stellen für schöne Fotos zu finden, müsste man sich die Zeit nehmen und das Ufer ablaufen bzw. abklettern, denn es ging kein richtiger Weg am Ufer entlang. Ich hatte aber keine genauen Ortsangaben, wo sich die tollen Fotostopps befanden. So war der Umweg eher nur zeitraubend.

Ja, und dann zog sich der Weg die Küstenstraße entlang. Teilweise war das Tempolimit bis auf 40km/h gedrosselt. Aber viele Fahrer erreichten die 40km/h noch nicht einmal. Und es dauerte eine Ewigkeit, bis wir endlich am China Beach ankamen.

 

 

 

Mystic BeachRegenwaldNicht nur wir wollten hier zum Strand. Die beiden Parkplätze waren gerammelte voll. Wir stellten letztendlich Frank an den Straßenrand, denn die Beschreibungen des Plätzchens waren einfach zu gut, um den Besuch auslassen zu wollen.

Der Weg durch den Regenwald war toll: Über unzählige Wurzeln, Stufen, Bretter und eine sehr wackelige Hängebrücke ging es zum Mystic Beach. Durch den Nebel sah es wirklich mystisch aus. Und dass der Wasserfall, der hier direkt auf den Strand fiel, nur noch ein kleines Tröpfeln war, war nicht so schlimm. Übrigens Wasserfall #3😐.

 

 

 

Wegen der inzwischen sehr fortgeschrittenen Zeit, entschieden wir, ohne weitere Stopps zum Campground zu fahren. Sehr zu meinem Leidwesen, denn ich hatte noch einige Punkte auf meiner Liste. Doch der Weg zog sich immer noch über 2 Stunden.

In Lake Cowichan stockten wir noch mal die Vorräte auf - leider hatten wir immer noch kein Glück mit Off! (ein Mückenspray). Das Regal war leer. Dafür erstanden wir aber in einem Liquor Shop lokalen Wein, Bier und Whiskey. In Kanada braucht man eine spezielle Lizenz für den Verkauf von Alkohol. So gibt es normalerweise keinen Alkohol im Supermarkt zu kaufen.

Einen kurzen Blick konnten wir auf den Cowichan River werfen, auf dem noch sehr viele mit Flössen, Bötchen und anderen aufblasbaren Wasserspielzeugen beim River-Tubing unterwegs waren. Klar, hier waren es über 30°C, da tat so ein Aufenthalt auf dem Fluss gut. Aber ganz schön voll war es da auf dem Fluss.
Auch das hatte eigentlich für heute noch auf dem Plan gestanden. Da es aber 2 – 4 Stunden dauerte, bis man durch die Strömung flussabwärts zum Ziel getrieben wurde, machte der Tube-Verleih entsprechend früh Schluss.

Zu guter Letzt führte uns das Auto-Navi noch in die Irre. Statt auf dem Campground standen wir mitten in einem Wohngebiet. Aber dank google fanden wir dann auch noch unseren Campground im Cowichan River PP. Leider herrschte immer noch Campfire Ban. Aber wir fanden andere Möglichkeiten, unsere Herzen zu erwärmen…

Weinflasche

  • Unterbringung: Cowichan River Provincial Park
  • Zeit unterwegs: ~10 h
  • Kilometer gefahren: 187km
  • Kilometer gelaufen: 5 km
  • Wasserfälle: #3 ohne Namen
  • Besonderheiten: Der Weg über die #17 ist nett, aber muss nicht unbedingt sein. Wenn, dann sollte man hier noch eine Übernachtung spätestens in Port Renfrew einplanen. Uns hat es tatsächlich nur Abkühlung gebracht. Den ganzen Tag hatten wir zwischen 17 und 22°C, während uns Lake Cowichan mit immer noch 32°C am späten Nachmittag empfing.