Abschied von den Isles of Scilly

Leider stand heute schon wieder die Rückfahrt zum Festland auf der Tagesordnung. Die Inseln sind wunderschön und es gäbe noch einiges zu erkunden. Leider sind die Kosten hier aber schon recht hoch. Fast alles muss schließlich per Boot oder per Flugzeug hierhergebracht werden und das hat seinen Preis.

Wir hatte Zeit. Die Fähre sollte erst um 3pm ablegen. Wir genossen noch einmal ein leckeres Frühstück im sonnendurchfluteten Wintergarten unseres Gästehauses. Danach wurden die Koffer wieder gepackt. Und weil das mit dem Transport so gut geklappt hatte auf der Herreise, ließen wir die Koffer einfach in der Lobby stehen zusammen mit 10,40GBP. Sabine wollte bei der Transportgesellschaft anrufen und die Koffer übergeben.

Wir machten uns wieder zu Fuß auf den Weg zu einem netten Strand nahe dem Hafen. Dort ließen wir uns nieder, genossen die Sonne, spielten, beobachteten Surf- und Segelschüler und lasen. Natürlich fand sich auch das eine oder andere Fotomotiv.

 

Auf dem Weg zum Schiff gab es dann noch eine Runde - na was wohl? .... Richtig! - Cornish Pasty.
Am Hafen wurde es chaotisch. Zum einen kamen uns die neuen Besucher der Insel entgegen; einige davon suchten Ihre Boote zum Weitertransport auf die Nachbarinseln; und viele Rückreisende waren auch schon da (teilweise verstreut auf der Kaimauer, teilweise in ordnungsgemäßer „Queue“ vor dem Check-In-Office) . Wir entschieden uns dafür, uns an der Check-In-Schlange anzustellen. Schließlich war heute supertolles Wetter und wir wollten Sitzplätze auf den Außendecks ergattern.

Als dann das Check-In startete ging alles sehr ruhig und zivilisiert ab - klar wir sind ja schließlich in England. Eine Mitarbeiterin bat darum, dass nur eine Person pro Gruppe durch den engen Raum ging. Die anderen durften schon bis zum Schiff gehen. Ich zeigte meine Reservierung, bekam wieder fünf Plastikkärtchen und fand auch schnell meine Family wieder auf der anderen Seite. Wegen den guten Erfahrungen auf der Herfahrt, vertrauten wir darauf, dass unsere Koffer bereits in einem der blauen Container waren.

Schon interessant was alles so transportiert wird.

Man fing früh mit dem Boarding an, wir fanden schöne Plätze und pünktlich um 3pm legte das Schiff ab. Die Rückfahrt war viel schöner als die Hinfahrt. Und der einzigste (für mich sehr ärgerliche) Vorfall war kurz vor Ende der Reise. Denn plötzlich gab es ein Aufruhr auf dem Schiff, alles zeigte auf das Meer und es gab viele Entzückungsrufe. Auslöser dessen war eine kleine Gruppe von Delphinen. Nur ich hatte mich gerade mit meiner Kamera beschäftigt, so dass ich keine zu Gesicht bekam. Meine Familie aber hatte die Tiere gesehen...

 

Zurück in Penzance ging es dann noch einmal sehr lustig zu. Und ich bin mir sehr sicher, dass dies in Deutschland nicht funktionieren würde. Die Koffer wurden einfach von drei freundlichen Männern aus den Containern geholt und wahllos entlang einer Schnur abgestellt. Jeder Reisende durfte sich nun aus dem Riesenpulk seine Koffer raussuchen. Natürlich gab es auch hier die, die ganz vorne standen und einen nicht durchließen. Noch nicht einmal, um Platz zu machen, weil man seinen Koffer ja schon hatte. Aber auch, wenn diese Personen nervten, ging alles ohne böse Worte ab.

Natürlich kam es auf der Zufahrt und der Straße davor auch ein kleines Verkehrschaos. Während Holger von einem Shuttle zum Parkplatz gefahren wurde, suchte ich mir daher mit den Jungs ein Plätzchen abseits der Hauptstraße, wo wir dann in aller Ruhe die Koffer ins Auto laden konnten.

Und 30 Minuten später waren wir auch schon in Hayle, wo wir von unseren Vermietern im Cottage erwartete wurden. Wir kauften noch schnell für die nächsten Tage ein und aßen im nächsten Pub zu Abend. Dann reichte es auch für diesen Tag.

• Gefahren Meilen: ca. 10 mi
• Untekunft: Bluebells Cottage, Hayle